Erste Saisonniederlage für den Aufsteiger

Am Ende war die Enttäuschung über die erste Saisonniederlage riesengroß, da eigentlich vermeidbar. Vermeidbar deshalb, weil die Gäste nahezu die komplette erste Halbzeit den Wolfschlugnerinnen überlassen haben. Nach 8 Spielminuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 6:0 Toren, in der 15. Spielminute baute Kim Prengel den Vorsprung sogar auf 9:3 Tore aus. Vor allem mit der aggressiven Abwehrformation der Gastgeberinnen kamen die Strohgäuerinnen über weite Strecken nicht zurecht. Ein technischer Fehler nach dem anderen lud Wolfschlugen geradezu zum Tempogegenstoß ein.

BWOL-Damen mit dem Glück des Tüchtigen

Bei ihrem zweiten Auswärtseinsatz trafen die HSG-Damen auf den Drittligabasteiger TG Pforzheim. So gingen die Strohgäuerinnen zwar mit Respekt in die Partie aber auch mit dem Selbstbewusstsein eines Aufsteigers, der mit 5:1 Punkten glänzend in die Saison gestartet ist.

Von Beginn an entwickelte sich eine Partie zweier Teams auf Augenhöhe. Die HSG ging durch Carina Kalmbach und Marie Obermüller schnell mit 2:0 in Führung. Die Gastgeberinnen konterten direkt mit dem Anschlusstreffer durch Anika Henschel und dem 2:2 Ausgleichstreffer durch Larissa Maschek. In der Folge konnte die HSG immer wieder in Führung gehen, die Gastgeberinnen ließen sich aber nicht distanzieren.

Mitte der ersten Hälfte stand die Abwehr der HSG fast perfekt. Die Pforzheimerinnen wurden immer wieder zu technischen Fehlern gezwungen oder mussten bedingt durch Zeitspielanzeige der Schiedsrichter überhastete Würfe nehmen. Die so erarbeiteten Bälle konnte die HSG nutzen um bis zur 23. Spielminute eine 4-Tore Führung herauszuspielen.

Leider gelang es den Gästen, wie auch in den vorangegangenen Partien nicht, den Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen. Vor allem technische Fehler oder das auslassen bester Torchancen ermöglichte den Pforzheimerinnen bis zum Pausenpfiff auf 14:14 auszugleichen.

Von ihrer Entwicklung glich die zweite Spielhälfte nahezu der ersten. Zunächst konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen, ehe es der HSG Mitte der Halbzeit wieder gelungen ist eine 4-Tore Führung, beim Stand von 18:22, herauszuspielen. Der Vorsprung schmolz aber bis zum 25:25 Ausgleichtreffer durch die Pforzheimerin Dina Bergmane-Versakova, in der 55. Spielminute, wieder zusammen.

Nach dem Führungstreffer durch Carina Kalmbach in der 56. Spielminute, gelang Anika Henschel im Gegenzug das 26:26. 30 Sekunden vor Spielende nahm die HSG ihre Auszeit um das Vorgehen in der verbleibenden Zeit zu besprechen. Ein Wurfversuch von Alexa Buck, nach Zeitspielanzeige, blieb leider erfolglos, so dass die Gastgeberinnen 30 Sekunden vor Spielende nochmals in Ballbesitz kamen. Jetzt nahmen die TG 88 Pforzheim eine Auszeit.

In Reihen der HSG war klar, nochmals alle Kräfte im Abwehrbereich zu mobilisieren um das Unentschieden unbedingt über die Zeit zu retten. Mit vereinten Kräften stellten die Ströhgäuerinnen die Räume zu und zwangen die Gastgeberinnen dadurch zu einem Abspielfehler. Den anschließenden Tempogegenstoß brachte Marie Obermüller nach Pass von Lisa Baumgartl zum vielumjubelten 26:27 Siegtreffer im Tor der Pforzheimerinnen unter.

Am Ende ein glücklicher aber nicht unverdienter Auswärtserfolg der HSG-Mädels, bedenkt man wie viele Torchancen gerade in den Schlussminuten nicht verwertet werden konnten.

Großer Dank und dickes Lob des ganzen HSG-Teams an die mitgereisten Fans, die uns vor allem in schweren Phasen der Begegnung super unterstützt haben!

Nächstes Auswärtsspiel in Wolfschlugen
Am kommenden Samstag reist die HSG zum TSV Wolfschlugen, die gegen den TSV Heiningen zwar eine deutliche Niederlage einstecken mussten, für HSG-Verantwortlichen aber trotz allem in der erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten zu zählen ist.

07.10.2017, 20:00 h | TSV Wolfschlugen – HSG Strohgäu 1 | Sporthalle beim Sportzentrum in 72649 Wolfschlugen

BWOL-Damen mit Arbeitssieg zu weiteren zwei Punkten

Unsere beiden Außenspielerinnen Sarah Klatte und Felicitas Jüttner brachten die HSG in Führung, ehe die Gäste in Überzahl durch Melanie Wünsch und Janina Koffler ausgleichen konnten. Vor allem über die Außenpositionen und über Janina Bausch am Kreis kam die HSG in dieser Phase des Spiels immer wieder zu guten Möglichkeiten, konnte sich in der 14. Spielminute, beim Stand von 5:2 erstmals mit 3 Toren absetzen. Nur die schlechte Verwertung bester Torgelegenheiten verhinderte, dass die Gastgeberinnen ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten.

Angeführt von ihrer Regiseurin Carina Kalmbach erkämpft sich die HSG den ersten Auswärtspunkt in der Baden-Württemberg Oberliga

Durch Siebenmeter gingen die Gastgeberinnen in der 5. Spielminute in Führung, ehe die HSG ebenfalls durch Siebenmeter den 1:1 Ausgleichstreffer erzielen konnte. Carina Kalmbach und Janina Bausch brachten ihr Team in der Folge mit 1:3 in Führung. Das Spiel war geprägt von den starken Abwehrreihen auf beiden Seiten. Dennoch gelang es den Strohgäuerinnen immer wieder das Abwehrbollwerk der Gastgeberinnen zu durchbrechen und lagen bis zur 15. Spielminute immer ein Tor vorn.