HSG Strohgäu | Männer 2

TSV Affalterbach – Männer 2 | 26:26 (14:12)

Advent, Advent, ein Hoffnungsschimmer brennt…

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht die Winterpause vor der Tür.

So auch für die Männer 2, die sich im letzten Spiel vor der besinnlichen Zeit mit dem „Angstgegner“ TSV Affalterbach messen müssen. Gegen die hat die Mannschaft seit 2014 noch kein einziges Spiel gewonnen. Das einzig gute Vorzeichen, ist das Lob eines TSV-Spielers an Karlo Kolumna, unseren Berichtschreiber, für die außerordentlichen witzigen Berichte. Die positiven Worte wurden weitergeleitet und mit einem feuchten Händedruck und einem satten Schulterklopfen honoriert.

Also zum Spiel: Der Eisbär (lat. Ursus maritimus), auch Polarbär genannt, ist eine Raubtierart aus der Familie der Bären. Erwachsene männliche Eisbären erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 2,00 bis 2,50 Metern; die Schulterhöhe beträgt bis zu 1,60 Meter. Das Gewicht variiert gewöhnlich zwischen 420 und 500 Kilogramm. Ganz die Maße hat unser Knut im Tor nicht, trotzdem liebt er die kalten Temperaturen. Deswegen spielte ihm der latente Frost in der Halle zu Beginn in die Karten. In den ersten zehn Spielminuten brachte unsere Nummer 28 im Tor die gegnerischen Schützen zum Verzweifeln. Neben einem 7-Meter entschärfte Knut, dessen echter Name wohl Moritz sein soll (die Mannschaft hält das für ein Gerücht), einige freie Bälle. Ein Mitgrund, warum die HSG das Spiel zu Beginn dominierte und sich früh eine Führung von drei Toren aufbauen kann. Doch da die Gäste unseren Eisbären warm werfen, kommt er nach und nach nicht mehr mit der Hitze klar und wie bei einem guten Anmachspruch bricht das Eis und damit nicht nur Knut, sondern auch das gesamte Team durch eben besagtes ein.

Da die Affalterbacher defensiv nach der Anfangsphase deutlich besser stehen und die HSG mal wieder ihr allseits beliebten Klassiker „Wir schießen lieber auf den Torhüter, oder über den Kasten“ aus dem Repertoire holt, robbt sich der Gastgeber Tor um Tor ran und zieht an den Männern vorbei. 14:12 liegt man zur Halbzeit hinten. Noch ist aber nichts verloren.

Und das machen sie zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich: Auch wenn vorne wie bei einem Hauptschüler, der zu oft die Schule geschwänzt hat, der Abschluss mangelt, steht man in der Abwehr deutlich besser gegen den gegnerischen Kreis und die Halben. So bleiben die in grau gekleideten Gäste auf Augenhöhe.

In der Schlussphase rückt dann wieder unser Rückhalt in den Vordergrund. Kay hat nämlich heute nicht frei, sondern einen harten Arbeitstag. Wieder ist es der Mann in rot, der uns durch seine Paraden zur Führung bringt. In den letzten fünf Minuten beginnt jedoch das fröhliche Toreschießen. Die Gastgeber müssen schnelle Angriffe spielen und kommen aus dem Rückraum immer wieder zu frei zum Wurf. Wir spielen die Angriffe lang aus. Mit 94 Sekunden auf der Uhr erzielt Jonas Stöckl das 25:23, doch durch einen umstrittenen 7-Meter-Pfiff gegen uns kommt der TSV wieder ran. Nach dem Tor müssen wir wieder treffen, um das Spiel heimzubringen. Ein freier Wurf wird vom gegnerischen Keeper pariert, es kommt wie es kommen musste: Affalterbach bekommt einen letzten Angriff. In Szenen, die Hollywood für ein Drehbuch ablehnen würde, da es zu skurril sei, kommen die Gastgeber zu einem letzten Freiwurf mit der Schlusssirene beim Stand von 26:25 für die HSG. Der Block steht. Der Wurf kommt zentral auf das Tor. Kay hat ihn. Ende. Oder? Falsch gedacht! Der Wurf wird im Block abgefälscht und schlägt unhaltbar im kurzen oberen Eck ein. Jubel auf der einen Seite, Ungläubige Blicke auf der anderen. Die Männer 2 kooperieren ab jetzt mit Lewis Holtby, Andre Schürrle und Adam Szalai in der Mannschaft des FSV Mainz 05 von 2010/11. Wir sind Teil der Bruchweg Boys.

Tim Maier, den wir uns von den Männer 1 ausgeliehen haben, kriegen wir vermutlich auch nicht mehr so schnell zu uns, wenn die merken, dass er direkt kaputt gemacht wurde. Der Bursche weist nämlich Gebrauchsspuren auf, sein Knöchel wird schon nach etwa fünf Minuten in Mitleidenschaft gezogen.

Aber trotzdem: Der Punkt gibt Hoffnung! Da ist für die Rückrunde noch nichts verloren, wenn wir so weiterspielen können wir uns aus dem Keller befreien. Bis dahin, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch (sollte für den TSV einfach sein, auf dem Boden in der Halle hätte man auch Schlittschuhlaufen können).

Sind gebrochen wie eine Packung Salzstangen nach einer zu langen Autofahrt:
Im Tor: Kay Schneider, Moritz Schönemann
Im Feld: Niklas Braiger, Jonas Stöckl (5), Moritz Benz (1), Roman Krause (1), Nikolas Kienzle (8/2), Nico Kasparovsky (6), Nick Steuer (1), Nico Scheller (2), Tim Maier (1), Florian Kappel
Auf der Bank: Dirk Tränkle

 
Männer 2
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