Frauen 1 – TSV Bönnigheim 28:29 (12:17)

Die Strohgäuerinnen unterliegen dem Klassenprimus aus Bönnigheim knapp mit 28:29 Toren und hatten am Ende sogar noch die Möglichkeit zu punkten. Selbst nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Spielmacherin Carina Kalmbach gab sich das Team nie auf und kämpfte bis Spielende um jeden Ball.

Die Anfangsphase der Partie war geprägt von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Bis zur 12. Spielminute beim Spielstand von 5:5 Toren konnte sich keines der beiden Teams einen entscheidenden Vorteil verschaffen. In der Folge gelang es den Gästen dann aber ihre Nervosität abzulegen und hatten vor allem im Angriff mehr Durchschlagskraft. Der HSG fehlte es an Aggressivität im Abwehrspiel und im Angriff ließ das Team jedes Durchsetzungsvermögen vermissen. So hatten es die Bönnigheimerinnen leicht, sich bis zur Halbzeitpause einen deutlichen Vorsprung von 12:17 Toren herauszuspielen.

Auch bis Mitte der zweiten Spielhälfte beherrschte der TSV Bönnigheim die Partie fast nach Belieben. Weder in der Abwehr vermochten die Schützlinge von Trainer Stefan Hirschmann den Gästen etwas entgegenzusetzen und im Angriff wurde viel zu hektisch und unüberlegt abgeschlossen. In der 42. Spielminute lag Bönnigheim mit 8 Toren in Front und es sah nicht so aus als wäre die HSG an diesem Abend noch in der Lage die Partie spannend zu gestalten.

Vielleicht waren sich die Gäste zu diesem Zeitpunkt schon zu sicher zwei Punkte aus der Felsenberghalle zu entführen. Mit einem sensationellen Lauf von 7:0 Toren innerhalb von 10 Minuten kam die HSG wieder heran. Lisa Baumgartl erzielte den Anschlusstreffer zum 23:24. Zwar hatte Bönnigheim nun wieder ihre ersten Sieben auf dem Platz, die Verunsicherung war ihnen aber deutlich anzumerken. Die HSG war zu diesem Zeitpunkt dem Ausgleich näher als Bönnigheim dem schon sicher geglaubten Sieg.

Die Aufholjagd schien die HSG aber zu viel Kraft und Konzentration gekostet zu haben um am Ende das Spiel tatsächlich noch zu drehen. Den verletzungsbedingten Ausfall von Carina Kalmbach, zwei Minuten vor Spielende, konnte die Mannschaft zwar noch gut kompensieren, zu mehr reichte es aber leider nicht mehr.
Sieht man das Spiel über die gesamten 60 Minuten, hat Bönnigheim 45 Minuten davon klar beherrscht und damit auch verdient mit 28:29 Toren den Sieg eingefahren. Wie schon in Wolfschlugen verhinderte eine total verpatzte erste Hälfte mögliche Punkte für den Aufsteiger.

»Viel schwerer als die Niederlage wiegt allerdings der Ausfall von Carina Kalmbach. Unsere Spielerdecke im Rückraum ist eh schon viel zu dünn, einen längeren Ausfall könnten wir kaum kompensieren.« so ein sichtlich frustrierter HSG-Coach.

Viel Zeit Wunden zu lecken bleibt dem Team jetzt nicht. Bereits am kommenden Mittwoch trifft die Mannschaft in der Felsenberghalle auf den TV Ottenheim und am Sonntag auswärts auf die HSG Mannheim, die momentan hinter dem TSV Bönnigheim auf dem zweiten Tabellenplatz liegt.

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