Marie Obermüller wirft 5 Sekunden vor Spielende den vielumjubelten Siegtreffer
Gewarnt durch den Auswärtserfolg der Gastgeberinnen beim TSV Nordheim hatte sich die HSG vorgenommen von Beginn an konzentriert zu arbeiten um vor allem die wurfstarken Rückraumspielerinnen der SG Ober-/Unterhausen frühzeitig zu attackieren. Dies gelang in den Anfangsminuten leider überhaupt nicht. Die Gastgeberinnen legten ein hohes Tempo vor und nutzten vor allem die Angriffsschwächen der HSG aus. Nach nur 8 Spielminuten führte die SG Ober-/Unterhausen mit 4:1 Toren.
Carina Kalmbach gelang dann der Anschlusstreffer zum 4:2. Ab diesem Zeitpunkt stand die Abwehr viel kompakter, konnte einige Bälle an die Kreisspielerin abfangen und auch die Rückraumwerferinnen konnten ein ums andere Mal geblockt werden. So gelang der HSG in der 20. Spielminute der Ausgleichstreffer zum 7:7, der zu diesem Zeitpunkt auch völlig verdient war. Bis kurz vor Halbzeit wechselte die Führung mehrmals hin und her, ehe Janika Hahn in der 28. Spielminute den 13:13 Ausgleichstreffer markierte. Mit einem Doppelschlag von Marie Obermüller und Marie Härtel gingen die HSG-Damen mit 13:15 Toren in die Halbzeitpause.
Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte bauten wiederrum Janika Hahn und Marie Obermüller die Führung der Gäste auf vier Treffer aus. Die HSG hatte bis zur 45. Spielminute das Geschehen auf dem Spielfeld gut im Griff, konnte immer eine Führung von 4 Toren stabil behaupten.
Eine Serie von technischen Fehlern seitens der HSG brachte die Halle der Gastgeberinnen wieder zum Kochen, nämlich als Mirjam Bertsch, 8 Minuten vor Spielende den 23:23 Ausgleichstreffer für die SG Ober-/Unterhausen im Netz unterbringen konnte. Keine 3 Minuten später schien das Spiel vollends zu Gunsten der Gastgeberinnen gedreht, als der 24:23 Führungstreffer erzielt wwurde. Doch Marie Obermüller glich zum 24:24 aus, Janika Hahn stellte nur kurze Zeit später die Führung für die HSG wieder her, Spielstand 24:25. Alexandra Heinrich glich für die Gastgeberinnen zum 25:25 Zwischenstand aus, ehe nur 25 Sekunden später Janina Franz am Kreis den 25:26 Führungstreffer einnetzte, den dann wiederrum Alexandra Heinrich für Ober-/Unterhausen postwendend mit dem 26:26 Ausgleichstreffer quittierte.
38 Sekunden vor Spielende nahm Trainer Stefan Hirschmann nochmals eine Auszeit für die HSG um die nächsten Aktionen mit seinem Team zu besprechen. 6 Sekunden vor Spielende krönte dann Marie Obermüller ihre insgesamt starke Leistung mit dem vielumjubelten Siegtreffer zum 26:27.
Ein hart erkämpfter, über die gesamte Spielzeit betrachtet aber auch verdienter Auswärtserfolg für die HSG Strohgäu. Als kleines »Bonbon« für die gezeigten Leistungen der letzten Wochen setzte sich das Team zusammen mit der SG H2Ku Herrenberg 2 vorrübergehend an die Tabellenspitze der Württembergliga Nord.
»Wir wissen sehr wohl, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und die Saison noch lange andauert. Es zeigt aber auch, dass Mannschaft und Verantwortliche auf einem guten Weg sind.«
Nächste Begegnung:
Samstag, 12. Nov. um 20:00h in der Felsenberghalle, Schwieberdingen gegen die HSG Hohenlohe