HSG-Damen bleiben weit hinter den eigenen Erwartungen zurück
Konnten die Schützlinge von Trainer Stefan Hirschmann in der ersten Spielhälfte wenigstens das Ergebnis noch offen gestalten, ließ das Team in der zweiten Spielhälfte jeden Willen vermissen, das Spiel für sich entscheiden zu wollen. So bereitetet man den Gastgeberinnen einen beschaulichen Sonntag-Nachmittag ohne diesen ernsthaft gefordert zu haben. Am Ende ein völlig verdienter Heimsieg für den TSV Bönnigheim, der damit auch in der Tabelle wieder an den Strohgäuerinnen vorbeiziehen konnte.
Von Beginn an wirkten die Strohgäuerinnen nicht nur ohne jede Spielfreude, sondern es zeigten sich auch ungewöhnlich viele technische Fehler, die das Team über die gesamte Spielzeit nie wirklich eindämmen könnte. Vor allem in den sonst so sicheren Abwehrreihen schien es, als kämen die Gäste immer einen Schritt zu spät bzw. waren in ihren Aktionen einfach viel zu lasch und ließen jedes kämpferische Element vermissen. In dieser Situation hatten es die Rückrauschützinnen des TSV Bönnigheim sehr einfach immer wieder erfolgreich abzuschließen. Nur den vielen Fehlwürfen seitens der Gastgeberinnen und einen gut aufgelegten Torfrau Dina Hesse war es zur verdanken, dass der Vorsprung zur Halbzeitpause nur einen Treffer betrug.
Leider ließ die HSG auch in der zweiten Spielhälfte jedes aufbäumen gegen eine sich abzeichnende Niederlage vermissen. Nahezu emotionslos ließen die Gäste das Spiel an sich vorbeirauschen. Jeder Versuch das Ruder noch herumzureißen, sei es durch Manndeckung oder sonstige taktische Maßnahmen sind wirkungslos verpufft.
»So hab ich mein Team nach dem Aufstieg in der BW-Oberliga noch nicht spielen sehen. Auch nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Carina Kalmbach und Marie Obermüller haben wir es immer wieder geschafft, vor allem mannschaftlich zu überzeugen. Heute hatten wir einen ganz schwarzen Tag.« so ein sichtlich enttäuschter HSG-Coach.
Jetzt gilt es schnell und konzentriert die Fehler zu beseitigen um am kommenden Wochenende beim TuS Ottenheim die HSG wieder von einer ganz anderen Seite zu sehen.