HSG verschenkt innerhalb von nur 10 Minuten das Auswärtsspiel gegen den TSV Nordheim
Bis zur 20. Spielminute lieferten sich beide Teams ein Match auf Augenhöhe. Ehe die HSG völlig unverständlicherweise in den verbleibenden 10 Minuten bis zur Halbzeitpause sage und schreibe 10 Treffer einstecken musste, während sie selbst nur noch ein einziges, durch Sabrina Kalmbach, nachlegen konnte.
Auch in der zweiten Spielhälfte haben die Strohgäu-Damen nicht mehr ins Spiel zurückgefunden. Ein technischer Fehler reihte sich an den anderen. Hatte man sich dann doch einmal eine gute Tormöglichkeit erspielt, scheiterte man fast kläglich an Nordheims Schlussfrau.
Erst in der 45. Spielminute kam noch einmal so etwas wie Hoffnung auf, als Janika Hahn, per 7-Meter, zum Spielstand von 22:17 verkürzen konnte. Wiederum 5 Treffer in Folge der Nordheimerinnen, ausgelöst durch viele Abspielfehler seitens der HSG, erstickten beim Spielstand von 28:20 in der 53. Spielminute, jegliche Hoffnung im Keim.
Nach ernüchternden 60 Spielminuten schien der Schlusspfiff für alle HSG-Beteiligten eine Erlösung zu sein. Die Enttäuschung, besonders nach dem starken Heimauftritt gegen die SG BBM Bietigheim, war riesengroß.
Müßig, sich jetzt darüber Gedanken zu machen ob man sich nach dem deutlichen Sieg gegen den TSV Nordheim im HVW-Pokal zu sicher war, oder ob man einfach »nur« einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. »Das ändert nichts an einer vor allem kämpferisch desolaten Leistung. Die Mannschaft weiß das und wird sich gegen die SG Schozach-Bottwartal ganz bestimmt von einer anderen Seite präsentieren«, so Coach Stefan Hirschmann.
Die HSG erwartet am Samstagabend in Hemmingen gegen den Aufsteiger aus der Landesliga ein ähnlich schwieriges Spiel. Das Team von Trainer Michael Stettner besteht aus einer guten Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und ein paar »jungen Wilden« Wir haben erneut ein hartes Stück Arbeit vor uns, wollen aber alles dafür tun, die Punkte bei der HSG zu behalten.