CVJM Möglingen – Männer 1 | 30:25 (14:13)

CVJM Möglingen – Männer 1 | 30:25 (14:13)

Musikempfehlung für diesen Beitrag: Sunday - CVJM

Nach der unnötigen Niederlage gegen den HC Oppenweiler/Backnang war die Laune in der Mannschaft trotz allen Aufmunterungsversuchen verständlicherweise etwas geknickt – zumindest so lange,

bis nach dem Dienstagstraining plötzlich ein Polizist, ein Indianer, ein Soldat, ein Bauarbeiter, ein Biker und ein Cowboy in der Halle auftauchten und dem Team einen Rat gaben: „Junger Mann“ sprach der Polizist, während er in seiner etwas zu engen Hose herumhüpfte, „kein Grund, sich niedergeschlagen zu fühlen!“ „Aber Herr Polizist“ ertönte es aus der Mannschaft „was sollen wir dagegen tun?“ „Es gibt da einen Ort, wo ihr hinkönnt. Zum CVJM.“ „Entweder das, oder saufen.“ warf der Cowboy ein. „Und jetzt entschuldigt uns, wir müssen weiter zum Jahrestreffen der plötzlich auftauchenden ratschlaggebenden Polizisten, Indianer, Soldaten, Bauarbeiter, Biker und Cowboys.“ Doch die Mannschaft war sich noch unsicher: „Aber halt, wie kommen wir überhaupt zum CVJM?“ „Go West!“ rief der Polizist noch im Umdrehen, ehe die Gruppe ebenso plötzlich verschwand, wie sie gekommen war.

Saufen hatte die Mannschaft schon mit mäßigem Erfolg ausprobiert, dementsprechend war der Vorschlag die nächstbeste Option.

Am nächsten Sonntag also auf zum CVJM Möglingen. Die Erwartungen waren nach den Lobpreisungen hoch, wurden jedoch schnell gedämpft: Statt fetziger Party wurde das Team von einer mehr oder weniger leeren Halle empfangen, bei der der Hausmeister scheinbar vergessen hatte, das Heizungsventil aufzudrehen, und aus den Lautsprechern weder Discobeats noch irgendeine andere Musik erklang. Der Gegner hatte nicht mal lustige Kostüme an.

Handball wurde trotzdem gespielt, wenn auch nach diesen Enttäuschungen etwas widerwillig. Die Hausherren legten in der Anfangsphase schnell vor, die HSG war mehr damit beschäftigt, sich in der Abwehr festzurennen. Erst kurz vor der Halbzeitpause konnte man sich mit lockerem Hüftschwung wieder auf ein 13:13-Unentschieden ranrobben, kurz nach der Pause sogar in Führung gehen. Bestand hatte die allerdings nicht, die Gastgeber setzten sich mit eleganten Dancemoves schnell wieder ab. Am Ende eine deutliche 30:25-Niederlage für die HSG, Max Bauer hatte sich vom vielen Discotanzen auch noch einen kaputten Zeh geholt. Man merke sich: Wenn man ungefragt von einem dubiosen Polizisten aufgesucht wird, handelt es sich dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um irgendeinen Trickbetrüger, der nur an Geld, die Kreditkarte oder Punkte will. Beim Kellerduell nächste Woche gegen Bietigheim ist leichtfüßigeres Auftreten gefragt.

Kriegen zur Strafe eine Frisur wie Disco Stu:

Tor: Heiko Günther, Sascha Rollinger
Feld: Marco Goll, Moritz Bausch (1), Kevin Baumert, Max Bauer (8/2), Nils Schäufelin (5), Fabian Schäfer (3), Marco Weber, Sergio Santos Caballero (4), Tobias Gröner (3), Sebastian Zink (1)
Auf der Bank: Reiner Havenith, Patrick Kern

Männer 1
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