Männer 1 – TV Mundelsheim 2 | 31:21 (14:11)

Das Lazarett sei feierlich eröffnet

Eine Woche nach dem Sieg in Großbottwar wollten die M1 den Saisonstart perfekt machen. Der Gast aus Mundelsheim war bis dato noch punktlos am Tabellenende, die Favoritenrolle lag also klar bei der HSG.

In den ersten Minuten fand die Mannschaft noch nicht richtig in die Spur, sodass die Gäste sogar mit 1:2 in Führung gehen konnten. Nach rund fünf Minuten verletzte sich der Rückraumspieler der Mundelsheimer am Fuß (an dieser Stelle beste Genesungswünsche), die HSG spendete daher einen Eisbeutel. Keine fünf Minuten später musste Sascha Rollinger im HSG-Tor mit Leistenproblemen die Segel streichen, auch er erhielt einen Eisbeutel und wurde durch Rückkehrer Kevin Jürgens ersetzt. Nicht einmal eine Minute später folgte die nächste Hiobsbotschaft, als Nils Schäufelin sich im darauffolgenden Angriff am (eigentlich noch guten) Knie verletzte und womöglich länger fehlen wird. Selbstverständlich erhielt auch er professionelle Eisbeutelunterstützung. Als Moritz Bausch wiederum keine Spielminute später die Partie mit einem Malheur am Schienbein frühzeitig beenden musste, war die Eisbox bereits leer, der Lazarettbereich hinter der Strohgäuer Bank dagegen prall gefüllt. Zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt keine zwölf Minuten gespielt.

Als Folge dieser Rückschläge und der damit verbundenen Umstellungen im Team wurde das Spiel der HSG zunehmend fahrig. Den Rückstand zu Beginn hatte man eigentlich längst gedreht, doch gerade im Angriff fehlten der Mannschaft jetzt Ideen und Optionen, sodass die Gäste wieder verkürzen konnten und zur Halbzeit den Rückstand bei drei Treffern hielten – auf der HSG-Bank hätte man sich einen komfortableren Vorsprung gewünscht.

Auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte mühten sich die Strohgäuer, bis man sich nach rund acht Minuten durch einfache Ballgewinne und Gegenstöße von 15:13 auf 19:13 absetzen konnte. Im weiteren Verlauf machte es die Mannschaft zwar nicht mehr spannend, vergab aber auch wieder einige freie Bälle. Schlussendlich kann man in Anbetracht der Umstände mit der Gesamtleistung und dem 31:21-Sieg jedoch zufrieden sein.

Die HSG startet somit mit 8:0-Punkten in die Runde, wobei gesagt werden muss, dass sich sämtliche bisherigen Gegner Stand jetzt in der hinteren Tabellenhälfte wiederfinden. Nächste Woche trifft das Team dagegen mit dem HC Oppenweiler/Backnang 3 auf den Tabellenzweiten. Gerade zum jetzigen, personaltechnisch eher mäßig passenden Zeitpunkt steht also die erste richtige Feuertaufe bevor. Inwiefern die Mannschaft diese Probleme in eine Trotzreaktion umwandeln kann, wird sich am Samstag zeigen.

Im Tor: Sascha Rollinger, Kevin Jürgens
Im Feld: Julian Kläger (5/3), Moritz Bausch, Kevin Baumert (2), Nils Schäufelin, Marco Weber, Jonas Stöckl (2), Torben Hauff (3), Fabian Schäfer (9), Patrick Kern, Marco Schaber (3/1), Steven Jürgens (1), Benedikt Bauer (6/2)
Bank: Heiko Schöck, Jonas Braiger

Männer 1
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