Die 2017er Retro-HSG
Bis jetzt lief die Saison der HSG ausgesprochen gut. Sieben Siege in acht Pflichtspielen, darunter einen im Pokal gegen den heutigen Gegner Korntal, dazu den mit Abstand gefährlichsten Angriff der Liga. Die Korntaler hatten einen weniger guten Start erwischt und fanden sich vor Beginn der Partie im unteren Mittelfeld der Tabelle wieder.
Von dieser Ausgangslage war derweil auf dem Feld nichts zu spüren, auch der sonst so starke HSG-Angriff kam mit der defensiven Deckung des TSV nur schwer zurecht. Die Abschlüsse fanden meist den Weg zum Korntaler Schlussmann oder auf die Hallenwand, natürlich gesetzt dem Falle dass man überhaupt zum Torwurf kam und nicht schon vorher den Ball durch schlechte Anspiele oder technische Fehler herschenkte. Lediglich der engagierten Defensivarbeit war es zu verdanken, dass es zur Pause lediglich unentschieden stand.
Nach der Halbzeit kam die HSG dann besser aus der Kabine. Innerhalb der ersten zehn Minuten erspielte sich das Team einen Puffer von vier Toren, ehe auch die Hausherren wieder zurück in die Partie fanden, dabei jedoch vorerst nicht wieder verkürzen konnten. Zumindest so lange, bis zehn Minuten vor Spielende aus noch nicht geklärter Ursache ein Bruch ins Strohgäuer Spiel kam.
Das Spiel der HSG wies ab dato erschreckend viele Parallelen zur letzten Hinrunde auf. Kaum herausgespielte Chancen, eine Abwehr, die immer wieder einen halben Schritt zu spät dran war und unnötige Ballverluste führten dazu, dass die Gastgeber Tor um Tor vom mühsam erkämpften Vorsprung abknabberten und schließlich mit 22:21 in Führung gingen. In den Schlussminuten fehlten der HSG dann Durchsetzungsvermögen und die nötigen Ideen, sodass in einem hitzigen Finale Korntal knapp die Oberhand behielt.
Nach der zweiten Saisonniederlage steht direkt am Dienstag das Kürprogramm Bezirkspokal an, wenn die Landesligamannschaft der TSF Ditzingen in Hemmingen gastieren wird. Am nächsten Samstag kommt es zum Duell mit der SG BBM Bietigheim 4, die man mit einem Sieg ebenfalls auf eine Bilanz von vier Minuspunken bringen kann. Sofern eben nicht wieder die 2017-Gedächtnis-Truppe auf der Platte steht.
Im Tor: Sascha Rollinger, Heiko Günther
Im Feld: Julian Kläger (5/2), Moritz Bausch, Kevin Baumert, Marcus Haselbauer, Torben Hauff, Fabian Schäfer (7), Patrick Kern (2), Marco Goll, Tobias Gröner, Sebastian Zink, Benedikt Bauer (8), Michael Maier (1)
Bank: Heiko Schöck, Nils Schäufelin, Jonas Braiger