HSG Strohgäu | Männer 2

HC Metter-Enz – Männer 2 | 28:22 (13:13)

Sechs, setzen

Nach der Niederlage in Markgröningen fahren die Männer 2 am Samstag zum Tabellenprimus HC Metter-Enz.

Immerhin war das Team in Geographie ausnahmsweise nicht nur Kreide holen, sondern hat auch aufgepasst. Alle also pünktlich nach Großsachsenheim zum Auswärtsspiel. Die Halle haben alle gefunden, wo die Weltstadt Lubumbashi liegt, konnte allerdings niemand bei einer schönen Kartenarbeit zeigen, für den Einsatz gibt es trotzdem die Note 1-2.

In der ersten Hälfte spielt die HSG gut auf. Die Abwehr im Rückraum steht sattelfest und das, was durchkommt, nimmt Keeper Kay in den ersten 20 Minuten gnadenlos weg. Das Einzige, was ihn überwinden kann, sind Trickwürfe. Der gegnerische Außen hat leider Physik studiert, ein herrlicher Dreher windet sich um unseren Schlussmann herum in die Maschen. Einen zweiten Drehversuch kann Kay entschärfen, Physik also schnell gelernt, gibt eine 2+. Auch der Angriff hat seine schönen Momente. Kreisanspiele, Rückraumfackeln und Außenwürfe finden das Netz. Das Kunstvolle Spiel verdient mindestens eine 2-. Die Gastgeber rennen fast durchgehend einem Rückstand hinterher, erst kurz vor der Pause bricht die HSG etwas ein und es geht pari in die Kabine. Die Durchschnittsnote des Halbjahreszeugnisses kommt bei einer 2,3 raus.

Zweite Halbzeit, gewohnte HSG. Die Männer in schwarz haben keinen Bock mehr, Tore zu werfen. In Biologie hat scheinbar keine Sau aufgepasst, die Anatomie des gegnerischen Torhüters wird gerne mal falsch eingeschätzt. Statt dran vorbei zu werfen, schießt man ihn ab. Klare 4- in der Hinsicht. Auch mit der Umstellung der Metter-Enzer Defensive auf eine 6-0-Abwehr hat niemand gerechnet. Mathekenntnisse lassen also auch zu Wünschen übrig. Immerhin besser als Braiger im Abi, gibt noch eine 5+. Der HC setzt sich nach und nach ab. In den letzten rund 20 Minuten schießt man nur 4 magere Törchen. Auch die gute Abwehrleistung ist dahin. Statt Geschichte zu schreiben, sind wir mit unserem Latein am Ende. So lernt man mal wieder nicht aus den bisherigen Partien und der vergangenen Saison, verschläft die zweite Halbzeit und verlernt das Toreschießen. Nach dem guten Durchschnitt zum Halbjahr gibt es nur noch einen Schnitt von 4,7. Nachsitzen ist angesagt, heißt für die Jungs: Im Training gut vorbereiten und nächste Woche zum Heimspiel gegen Ditzingen den Angriff kreativer gestalten. Da kommt dann am Samstag um 20 Uhr der zweite verlustpunktfreie Gegner der Liga auf uns zu. Also: Regelhefte aufschlagen, pauken und es dann besser zu machen, als gegen den HC.

In diesem Sinne, vielleicht können wir ja bald auch ein Buch schreiben, nach dem Motto: „Wie man es nicht macht - Handballspielen schwer gemacht“. Wie Trailerpark in ihrem Song „Bleib in der Schule“ so schön singt: „Ihr könnt aus unsern Fehlern hoffentlich lernen“.

Saßen immer in der letzten Reihe und haben das Buch vergessen:

Im Tor: Moritz Benz, Kay Schneider
Im Feld: Jan Steuer (1), Anthony Leyba Frias (2), Jonas Stöckl (6/1), Samuel Schnabel (1), Roman Krause, Nikolas Kienzle (4), Marius Wernke (2), Nico Kasparovsky (2), Niklas Braiger, Robin Acic (3), Florian Kappel, Nick Steuer (1)
Auf der Bank: Dirk Tränkle

Männer 2
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